Was kostet es mit Google AdWords Werbung zu schalten?
Die Kosten-Frage. Keine Frage wird uns als Agentur berechtigterweise häufiger gestellt als die Frage nach den mit den Aktionen verbundenen Kosten.
Neben den Bereichen der Suchmaschinenoptimierung oder dem Onlinemarketing im Allgemeinen kommt diese Frage vor allen Dingen gerne in Verbindung mit Google AdWords oder auch Bing Ads vor.
In diesem Blogbeitrag möchten wir uns der Kostenkomponente widmen und mit Gerüchten rund um die Kostenstrukturen rund um Google AdWords aufräumen und Licht ins Dunkle bringen. Auf geht´s!
AdWords Kosten: Die Anwender-Typen
Etwas grundsätzliches vorneweg: Wir unterscheiden in der Betrachtung von Google AdWords Anzeigen 2 Anwendertypen. Zum einen gibt es die Anwender, die vehement von Kosten sprechen und dann gibt es jene, die AdWords Ausgaben als AdWords Investitionen bezeichnen. Unser Ziel ist es, dass Sie nach dem Blogbeitrag zu der 2ten Anwender-Gruppe gehören und verstehen, wie das Konstrukt AdWords dazu beiträgt, dass Ihr Unternehmen noch erfolgreicher wird.
AdWords Kosten werden zu AdWords Investitionen, wenn man nachhaltig seinen Google AdWords Account auf Conversions (definierte Unternehmensziele) optimiert.
Sind Sie zum Beispiel ein Dienstleistungsunternehmen, so kann es Ihnen helfen das Conversion Tracking im AdWords Account eingerichtet zu haben und zum Beispiel das Absenden des Kontaktformulars zu messen. Mit diesen Informationen kann das AdWords Budget entsprechend den performanten Kampagnen & Anzeigengruppen zugewiesen werden und Keywords prominenter beworben werden, die eine höhere Conversion-Rate (Abschluss-Rate) aufweisen.
AdWords Kosten & Zielsetzungen
Mit dem Ziel die AdWords Kampagnen auf Conversions zu optimieren kann aus dem Controlling errechnet werden, wie viel das Unternehmen maximal für eine Kontaktanfrage ausgeben darf.
AdWords Kosten in der Praxis
Ein kleines Praxis-Beispiel:
Das Beratungsunternehmen “Ebert&Partner” hat für den durchschnittlichen Neukunden einen Kundenwert (Customer Lifetime Value (CLV)) von 12.000 € errechnet.
Für das Unternehmen bringt jeder Neukunde über die Laufzeit der Betreuung einen Gewinn vor Steuern von 12.000 € ein.
Jetzt will das Unternehmen weiter wachsen und Neukunden gewinnen. Seitens der Geschäftsführung gibt es nun die Vorgabe mit 10.000 € 10 Neukunden zu akquirieren.
Herr Klüngel aus der Marketing-Abteilung weiß, dass im Durchschnitt jede 4. Kontaktanfrage über die Webseite zum Kunden konvertiert.
Diese Informationen reichen schon, um ein KPI (Key Performance Indicators = Performance Kennzahlen) Setting für die Google AdWords Kampagnen festzulegen:
Ein Neukunde darf durchschnittlich 1000 € kosten.
Die Abschlussquote für Leads liegt bei 25%
→ Ein Lead darf damit 250 € kosten (1000 € x 25%)
Der festgelegte Wert für den CPL (Cost per Lead) liegt in diesem Fall bei 250 €
Über Google Analytics kann nun ausgelesen werden, dass jeder 50ste Webseitenbesucher das Kontaktformular vollständig ausfüllt und abschickt. Für 2 Anfragen benötigt das Unternehmen “Ebert&Partner” 100 Webseitenbesucher.
Somit darf jeder Webseitenbesucher im Schnitt max. 5 € kosten. Was in unserem Fall der max. Klickpreis wäre. Leider ist die Realität in den Dimensionen abweichend:
So haben wir Keywords für die liegt der Klickpreis deutlich über 5 €, aber auch in manchen Fällen deutlich unter 5 €. Der Klickpreis richtet sich entsprechend dem Gebotsverfahren an den Wettbewerb. Auch die Conversion-Raten (Traffic → Formular) sind nicht in jedem Fall gleich, sodass es auch hier unterschiedliche Werte geben kann.
Google AdWords Kosten gezielt beeinflussen
Resultierend aus diesem Beispiel gibt es für Werbetreibende folgende Einflussmöglichkeiten, um aus AdWords Kosten → AdWords Investitionen zu machen:
1.) Ziele festlegen und KPI´s bestimmen
Wie schon im Beispiel beschrieben ist die Verzielung bei AdWords entscheidend. Nur, wer weiß wie viel ihn ein Neukunde kosten darf, kann den Traffic über AdWords auch skalieren.
2.) Landingpages
Google AdWords Kampagnen sollten niemals isoliert betrachtet werden. Die Conversions entstehen auf den Landingpages. Aus diesem Grund sollten die Zielseiten der Kampagnen alle wesentlichen Informationen für den Kunden beinhalten, Vertrauen aufbauen und den Nutzen für den potentiellen Kunden kommunizieren.
3.) Call to Action
Sagen Sie dem Nutzer auf der Seite, was er konkret zu tun hat. Zwingen Sie ihn zum Glück: In Ihrem Fall → Die Kontaktaufnahme, der Anruf oder der Sale im Onlineshop!
4.) AdWords Kampagnensetting
Ein gezielter Einsatz der Werbeformate bei AdWords trägt dazu bei, dass bereits von Anfang an ein optimaler Start hingelegt werden kann. Eine hierarchisch aufgebaute Kampagnenstruktur unterstützt von GDN (Google Display Network) – Anzeigen oder auch DSA (Dynamic Search Ads) sorgt für einen guten Kampagnenstart und einen optimalen Einsatz des AdWords Budgets.
5.) Google AdWords Optimierung
In regelmäßigen Intervallen sollten Sie neue AdWords Anzeigen erstellen, Anzeigengruppen auf Conversions optimieren, die Klickpreise entsprechend anpassen und zeitlich, wie auch ortsabhängige Optimierungen vornehmen. Dieser fortlaufende Prozess trägt zum “Lernen” des Accounts bei und bereits nach einigen wenigen Monaten wissen Sie, welche Keywords sehr gut funktionieren und welche weniger.
Fazit: Hier sterben die AdWords Kosten
Wenn Sie dieses Prinzip verstanden haben, dann sind für Sie die klassischen AdWords Kosten gestorben und Sie sind bereit wie unsere Kunden von Investitionen zu sprechen. Doch auch an dieser Stelle soll gesagt sein, dass man für erfolgreiches Onlinemarketing nicht nur auf ein Pferd setzen sollte: Nutzen Sie die Möglichkeiten der Kanäle, um in der Gesamtstrategie die Investitionen und auch das Risiko durch Abhängigkeiten über verschiedene Plattformen digital zu streuen. Gerne helfen wir Ihnen dabei. 😉
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