Facebook Pixel – Funktionen, Vorteile und Einrichtung

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Die Nutzung von Facebook Marketing ist längst etabliert und ein wichtiger Bestandteil vieler Online Marketing Strategien. Auch wenn die oberflächliche Einrichtung von Facebook Ads recht simpel wirkt, ist es eine andere Komponente, die komplexer, dafür aber auch umso wichtiger ist – der Facebook Pixel. Wer in der Lage sein will, performante Facebook Ads zu schalten, ist ohne Frage auf einen funktionierenden Facebook Pixel angewiesen. Denn dieser bildet die Grundlage für den Großteil der relevanten Facebook Werbefunktionen. Was genau der Facebook Pixel ist, wie er eingerichtet wird und wie du ihn am effektivsten nutzen kannst, erfährst du hier in diesem Beitrag. Los geht’s!

Inhaltsverzeichnis

Was ist der Facebook Pixel?

Simpel ausgedrückt handelt es sich bei dem Facebook Pixel um ein Analyse-Tool, welches wichtige Daten für dich sammeln soll. Dabei wird ein JavaScript Code auf einer oder mehreren deiner Webseiten eingebunden und analysiert das Verhalten von Nutzern, die die Seiten besuchen. Der wichtige Aspekt hierbei ist, dass das Verhalten der Personen mit dem jeweiligen Facebook-Nutzerkonto verknüpft und so für dich und deine Facebook Anzeigen nutzbar gemacht werden kann. Dadurch bist du dann in der Lage vorgefertigte Zielgruppen zu nutzen, Conversions nachzuverfolgen und Anzeigen besser zu optimieren, aber dazu später mehr.

Facebook selbst beschreibt den Pixel auf seiner Support-Seite so: “Das Facebook-Pixel ist ein Analysetool. Du kannst damit die Wirksamkeit deiner Werbung messen, indem du die Handlungen analysierst, die Personen auf deiner Website ausführen.”

Bei der Datenübermittlung wird standardmäßig immer die individuelle Pixel-ID (jeder Pixel hat eine eigene Pixel-ID, um den korrekten Zugriff zu garantieren) und das Event “PageView” (Besuch der Webseite) übermittelt. Falls du auf den Pixel zugreifen willst, benötigst du dementsprechend also auch das richtige Werbekonto.

Welche Vorteile bringt die Nutzung eines Facebook Pixels?

Wie bereits erwähnt, bieten sich dir durch die Nutzung des Facebook Pixels eine Menge an unterschiedlichen Vorteilen, die sowohl deine Zielgruppen als auch deine nachträgliche Datenanalyse deutlich verbessern. Welche Vorteile sich genau ergeben, haben wir im Folgenden aufgelistet:

  • Retargeting Zielgruppen: Retargeting Zielgruppen sind selbst erstellte Zielgruppen von Nutzern, die bereits mit deinem Produkt oder deiner Webseite interagiert haben. Sie sind also bereits vorqualifiziert und haben zu einer deutlich höheren Wahrscheinlichkeit Interesse. Es ist also besonders lohnenswert diese Nutzer erneut anzusprechen.
  • Lookalike Zielgruppen: Lookalikes (statistische Zwillinge) sind Nutzer, die aufgrund ihres Verhaltens den Nutzern ähneln, die mit deiner Webseite oder deinen Produkten interagiert haben. Das bedeutet, du könntest zum Beispiel eine Zielgruppe erstellen, die nur aus Leuten besteht, deren Verhalten zu 99% mit dem von deinen Käufern übereinstimmt.
  • Sammeln von relevanten Nutzerdaten: Durch den Facebook Pixel kann das Verhalten der Nutzer auf der Webseite für spätere Optimierungen durchaus nutzbar gemacht werden.
  • Anzeigenoptimierung auf Conversions: Bei der Einrichtung von Facebook Anzeigen ist die Ausrichtung bzw. Optimierung ein wichtiger Faktor. Die Optimierung gibt dem Facebook Algorithmus vor, an welche Art von Nutzer die Anzeigen ausgespielt werden sollen. Durch den Facebook Pixel kannst du dann hier auch gezielt auf Käufe oder andere Formen der Interaktion optimieren.
  • Zugriff auf besseres Tracking: Durch den Facebook Pixel können nicht nur die Anzahl der Conversions genau gemessen werden, sondern auch die Art der Conversion, von welchem Gerät sie kam oder welchem Geschlecht bzw. Altersgruppe der Nutzer angehört. Diese Informationen sind unabdingbar für jegliche Form der Optimierung und nur so ist es möglich, seine Facebook Anzeigen mit der Zeit immer effektiver zu machen.
  • Nutzung von Facebook Analytics: Durch einen funktionierenden Facebook Pixel ist auch Zugriff auf Facebook Analytics möglich, durch den ein aussagekräftiger Kundentrichter aufgesetzt werden kann.

Wie man sehen kann, ist die Liste der Vorteile sehr lang und wir hätten sie ohne Zweifel noch mit weiteren Punkten ergänzen können. Trotzdem sollte die Kernaussage durchaus verständlich sein, nämlich dass eine Nutzung von Facebook Ads ohne Facebook Pixel nicht empfehlenswert ist. Denn ohne Facebook Pixel fehlt es an wichtigen Daten, den Möglichkeiten der Erstellung der wichtigen Zielgruppen und dem Zugriff auf weitere Tools und Kennzahlen.

Wie sieht das in der Praxis aus?

Im Folgenden beschreiben wir ein alltägliches Beispiel für die normale Nutzung eines Facebook Pixels.

In diesem fiktiven Beispiel bist du Verkäufer von Sportartikeln, darunter auch von Kleidung, und schaltest für diese Produkte auch fleißig Anzeigen auf Facebook. Ein Nutzer wird über eine Facebook Anzeige auf eines deiner Produkt aufmerksam und klickt anschließend auch auf den Link in der Anzeige. Darüber landet er auf deiner Webseite und schaut sich die Produkte an. Ein einzelnes Stück hat es ihm besonders angetan und er fügt es zum Warenkorb hinzu. Da er aber auch garantiert die richtige Größe bestellen will, nimmt er sich vor, später bei seinen anderen Sachen nochmal nachzuschauen und lässt die Seite mit dem Warenkorb im Hintergrund geöffnet. Der Nutzer vergisst allerdings, dass er dein Produkt bestellen wollte und eine Woche vergeht ohne Abschluss des Kaufvorgangs.

Jetzt kommt der Punkt, an dem du mit der Hilfe des Facebook Pixels eingreifen kannst. Denn durch die generierten Daten bist du in der Lage, eine Zielgruppe zu erstellen mit Personen, die Artikel zum Warenkorb hinzugefügt haben, wo es allerdings (noch) nicht zu einem Kauf kam. Auch wenn ein abgebrochener/pausierter Kaufvorgang nicht immer unabsichtlich stattfindet, ist es trotzdem wichtig, die Nutzer erneut auf dich und deine Produkte aufmerksam zu machen.

Wie funktioniert ein Facebook Pixel?

Das Nutzerverhalten auf der Webseite wird von dem Pixel mit Hilfe sogenannter Pixel-Events getrackt. Diese Events sind nichts anderes als bestimmte Ereignisse, die durch bestimmtes Verhalten getriggert und dann übermittelt werden. Hierbei müssen wir zwischen Standard-Events (von Facebook vorformuliert) und Custom-Events (individuelle/selbst erstellte Events) unterscheiden. Für die allermeisten Fälle reichen die Standard-Events problemlos aus. Die wichtigsten dieser Events haben wir im Folgenden einmal mit der dazugehörigen Beschreibung aufgelistet:

PageViewBesuch der Webseite
SaleKauf
LeadAbsendung eines Formulars
KontaktNutzer stellt Kontakt zum Unternehmen her
Kaufvorgang startenStart des Kaufvorgangs auf der Seite
Content anzeigenBesuch einer ausgewählten Unterseite
Registrierung abschließenAbsendung eines Formulars
SuchvorgangInterne Suchvorgänge auf der Webseite
In den EinkaufswagenArtikel zum Einkaufswagen hinzugefügt

Wie wird ein Facebook Pixel erstellt?

Die Erstellung des Facebook Pixels wird über den Facebook Werbeanzeigenmanager durchgeführt.

Schritt 1: Öffne das Hauptmenü deines Business Managers und öffne das Navigationsmenü. Klicke hier nun auf das Feld “Unternehmenseinstellungen”.

Schritt 2: Öffne jetzt die Unterkategorie “Datenquellen” und wähle nun den Punkt “Pixel” aus.

Schritt 3: Wenn du jetzt auf “Hinzufügen” klickst, öffnet sich ein Feld, wo du nun den Namen deines Pixels und eventuell auch schon die Webseite hinterlegst.

Damit ist die Erstellung deines Pixels erstmal abgeschlossen. Allerdings kommt der schwierigere Teil erst noch, nämlich die Installation des Pixels auf der Webseite.

Dafür gibt es drei mögliche Wege. Diese drei Möglichkeiten werden dir von Facebook direkt nach Erstellung des Pixels vorgeschlagen.

Ganz oben abgebildet ist nicht zu Unrecht die Option “Mit einer Partner-Plattform verbinden”. Dieser Weg ist sowohl am beliebtesten als auch am einfachsten. Da die Standard-Plattformen alle zur Verfügung stehen und die dazugehörigen Erklärungen ausführlich und leicht umzusetzen sind, solltest du keine Probleme haben, den Pixel hinzuzufügen.

Wie werden die Pixel-Events eingerichtet?

Was Events sind und warum wir sie so dringend benötigen, haben wir ja schon ausführlich beschrieben. Um das Event-Tracking erfolgreich nutzen zu können, müssen wir die Events auch erstmal einrichten und hinterlegen.

Die beste Art dies zu tun, ist mithilfe des Facebook Pixel Event Setup Tools. Zu diesem Tool gelangst du, indem du bei der Kategorie “Events Manager” deinen Pixel auswählst und dort beim Menüpunkt Einstellungen auf das Feld “Event-Setup-Tool öffnen” klickst.

In dem Feld, welches sich nun öffnet, gibst du deinen Webseiten-Link ein und gehst nun auf “Webseite öffnen”.

Als nächstes öffnet sich wieder ein neues Fenster, welches diesmal das Setup Tool abbildet. Sollten bereits Events hinterlegt worden sein, sind diese erneut hier aufgelistet und auch wenn nicht, werden neue Events immer über diesen Weg eingerichtet. Hierbei werden dir zwei Wege angeboten, um die Events einzurichten: “Button tracken” und “URL tracken”. Beide werden hier kurz vorgestellt.

URL tracken

Um auf diesem Wege Events zu hinterlegen und erfolgreich zu tracken, wird eine URL-Regel erstellt. Dabei wird der Fokus dann auf den Besuch einer bestimmten Unterseite oder Landing-Page gelegt. Ein klassisches Beispiel dafür ist etwa die Danke-Seite nach dem Kauf eines Produkts. Willst du also so ein Event hinterlegen, klickst du auf “URL tracken”, fügst dann die jeweilige URL (zum Beispiel die Danke-Seite) hinzu und wählst dann das passende Event.

Wenn du jetzt auf “bestätigen” klickst, ist der Vorgang abgeschlossen und das Event wurde erfolgreich hinterlegt.

Button tracken

Anders als bei dem URL gesteuerten Tracking reicht es hier nicht einen Link anzugeben, sondern der Button bzw. die Schaltfläche muss individuell auf der Webseite ausgewählt werden. Klickst du also auf “Neuen Button tracken” wird die Webseite ausgegraut und optionale Buttons werden markiert. Jetzt musst du die relevante Schaltfläche auswählen und dem dann noch ein bestimmtes Event zuordnen.

Ist dies geschehen, gehst du auch hier wieder auf “bestätigen” und schließt den Vorgang somit ab.

Unser Fazit zum Facebook Pixel

Ohne Zweifel ist die Nutzung des Facebook Pixels unabdingbar für alle erfolgreichen Facebook Anzeigen. Besonders die Gestaltung effektiver Zielgruppen ist ohne ihn kaum möglich. Auch wenn die Funktionen des Facebook Pixels gut nachzuvollziehen sind, ist die komplette Einrichtung ziemlich komplex. Besonders schwierig ist es, einfache Fehler zu vermeiden, die vielleicht nicht direkt auffallen, aber verhindern, dass der Pixel reibungslos läuft.

Solltest du in irgendeiner Form Hilfe bei dem Thema Facebook Pixel brauchen, helfen wir dir als erfahrene Agentur sehr gerne weiter. Nimm jetzt einfach Kontakt auf!

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