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Antonia Savu
Datum November 22, 2023

Facebook Conversion API

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Hallo! Willkommen in der spannenden Welt der Facebook Conversion API, oft als CAPI bekannt. Falls du dich fragst, worum es dabei geht und warum es im Bereich des digitalen Marketings immer beliebter wird, bist du hier genau richtig. Lass uns erkunden, was CAPI ist und warum es so wichtig ist.

Was ist Facebook CAPI?

CAPI ist eine serverseitige Tracking-Lösung, die von Meta (der Muttergesellschaft von Facebook) entwickelt wurde. Im Gegensatz zu traditionellen, auf dem Browser basierenden Tracking-Methoden wie dem Facebook Pixel, arbeitet CAPI direkt auf dem Server. Das bedeutet, dass es Kundeninteraktionsdaten von deinem Server direkt an Facebook übermittelt.

Im Wesentlichen ist CAPI für Unternehmen und Vermarkter konzipiert, die ihr Verständnis für das Kundenverhalten vertiefen und die Effektivität ihrer digitalen Kampagnen verbessern möchten. Es ist besonders nützlich in Bereichen, in denen detailliertes und genaues Tracking entscheidend ist, wie im E-Commerce oder bei Transaktionen mit hohem Wert.

Warum ist es nützlich?

  • Vollständige Kontrolle über Daten: Ein großer Vorteil von CAPI ist die vollständige Kontrolle, die du über deine Daten hast. Diese Kontrolle erstreckt sich darauf, welche Daten du sammelst, wie du sie verarbeitest und wann du sie an Facebook sendest. Im Gegensatz zum traditionellen, browserbasierten Tracking, bei dem du durch die Möglichkeiten des Browsers eingeschränkt bist, ermöglicht dir CAPI, deine Datenerfassung an die spezifischen Bedürfnisse deines Unternehmens anzupassen. Diese Anpassungsfähigkeit stellt sicher, dass deine Datenerfassungsstrategie perfekt auf deine Marketingziele abgestimmt ist.
  • Verbesserte Datenpräzision: Mit CAPI wird die Genauigkeit deiner Datenerfassung deutlich verbessert. Browserbasiertes Tracking ist oft Problemen wie Internetverbindungsproblemen, Benutzereinstellungen und anderen Variablen ausgesetzt, die zu Datenverlust oder Ungenauigkeiten führen können. CAPI umgeht diese Probleme, indem es Daten direkt von deinem Server übermittelt. Das bedeutet, dass du ein genaueres und vollständigeres Bild der Benutzerinteraktionen erhältst, was zu fundierteren Entscheidungen und Strategien führt.
  • Reduzierung der Auswirkungen von Adblockern: Adblocker sind eine wachsende Herausforderung im digitalen Marketing und verhindern oft, dass traditionelle Tracking-Methoden wichtige Daten erfassen. Auch hier bietet CAPI eine Lösung. Da es auf Serverebene arbeitet, ist es weniger anfällig für Adblocker, sodass du weiterhin wertvolle Daten über Benutzerinteraktionen erhältst, auch wenn das browserbasierte Tracking blockiert wird.
  • Verbesserte Datenschutzkonformität: Dieses Tool entspricht den modernen Datenschutzstandards und bietet verbesserte Compliance-Fähigkeiten. Mit serverseitigem Tracking hast du mehr Kontrolle über Benutzerdaten, was das Verwalten von Zustimmungen und Datenschutzeinstellungen erleichtert. Dies hilft nicht nur, Regulierungen einzuhalten, sondern baut auch Vertrauen bei deinem Publikum auf.
  • Paralleles Setup: CAPI erfordert nicht, dass du deine bestehenden Tracking-Systeme aufgibst. Es kann parallel zu Tools wie dem Facebook Pixel betrieben werden und kombiniert die Stärken von server- und clientseitigem Tracking. Dieser duale Ansatz ermöglicht eine umfassende Datenerfassung, die ein ganzheitlicheres Bild des Benutzerverhaltens bietet und sicherstellt, dass keine wertvollen Einblicke verloren gehen.

Nachteile

  • Lernkurve: Der Übergang zu Facebook CAPI kann besonders für diejenigen, die an traditionelles browserbasiertes Tracking gewöhnt sind, entmutigend sein. Die Komplexität des serverseitigen Trackings erfordert ein tieferes Verständnis der technischen Aspekte, was für Teams ohne diese Expertise eine bedeutende Hürde darstellen kann.
  • Erfordert serverseitige Implementierung: CAPI arbeitet auf der Serverseite, was bedeutet, dass du die Infrastruktur und das technische Know-how benötigst, um einen Server einzurichten und zu warten. Diese Anforderung kann eine Barriere für kleinere Unternehmen oder solche ohne dedizierte IT-Unterstützung darstellen.
  • Kosten: Die Implementierung und der Betrieb von CAPI verursachen zusätzliche Kosten. Diese können in Form von Serverwartung, Einstellung von technischem Personal oder Investitionen in die Schulung bestehender Mitarbeiter anfallen. Diese Ausgaben müssen im Kontext deines gesamten Marketingbudgets berücksichtigt werden.
  • Herausforderndes Debugging: Die Fehlersuche bei Problemen mit CAPI kann im Vergleich zu browserbasierten Tools herausfordernder sein. Das Debugging von serverseitigen Problemen erfordert oft ein höheres Maß an technischer Expertise und kann zeitaufwendiger sein, was sich möglicherweise auf deine Marketingkampagnen auswirkt.

Implementierung von Facebook CAPI

Lass uns versuchen, einige grundlegende Ereignisse über die Facebook Conversion API an Meta zu senden. Es ist wichtig zu beachten, dass wir für diese Demonstration Server-Side Google Tag Manager verwenden, dies jedoch nicht die einzige Methode zur Bereitstellung von Facebook CAPI ist.

Meta (die Macher hinter Facebook) empfiehlt, sowohl das Facebook Pixel als auch CAPI gemeinsam zu nutzen. Warum? Diese Kombination ist in der Regel leistungsfähiger als die alleinige Verwendung des browserbasierten Pixels. Das serverseitige CAPI hat ein Talent dafür, Ereignisse zu erfassen, die vom browserbasierten Pixel möglicherweise übersehen werden. Außerdem ist es widerstandsfähiger gegen Herausforderungen wie Website-Abstürze oder instabile Internetverbindungen.

Bevor du in dieses Setup eintauchst, gibt es ein paar Dinge, die du bereits eingerichtet haben musst:

  • Facebook Pixel: Es ist wesentlich, dass dies bereits auf deiner Website eingerichtet ist.
  • Business Manager: Dein Business Manager-Konto sollte einsatzbereit sein.
  • Access Token: Dieses findest du im Event-Manager deines Facebook-Kontos.

Um sicherzustellen, dass alles reibungslos läuft und keine doppelten Zählungen vorkommen, muss jedes Ereignis (egal ob vom Pixel oder CAPI erfasst) seine eigene eindeutige ID haben. Dies ist entscheidend für eine genaue Verfolgung. Erhält Meta zwei Ereignisse mit derselben ID, wird das vom Pixel priorisiert. Bei diesem Setup geht es darum, eine präzise Erfassung der Benutzerinteraktionen sowohl auf der Client- als auch auf der Serverseite zu gewährleisten, um die Effektivität deiner Datenanalyse zu verbessern.

Auf der Clientseite verwenden wir gerne die Vorlage „Unique Event ID“ von „stape-io“. Dies fügt, wie der Name schon sagt, jedem Schritt in GTM eine eindeutige ID hinzu.

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Auf der Serverseite sollte die ID vom Client zusammen mit dem Ereignis vom Pixel übermittelt werden. Auf diese Weise hat das FCAPI-Ereignis dieselbe ID wie das Pixel-Ereignis. Dies kann mit dem Variablentyp „Event Data“ im Server-Side GTM erfolgen. Das ist nur eine ausgefeilte Art zu sagen, dass du auf einen Parameter zugreifen möchtest, der von Client GTM gesendet wurde.

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Lass uns versuchen, ein Seitenaufruf-Ereignis mit dem dualen Setup zu senden. Zuerst musst du das Facebook-Pixel-Ereignis in GTM einrichten. Wenn du dabei Hilfe benötigst, schau dir diesen Artikel an, den wir über die Implementierung des Facebook-Pixels via GTM geschrieben haben.

Im Tag gehe zu „More Settings“, und hier siehst du den Platz, um die Event-ID hinzuzufügen. Füge hier die Variable hinzu, die aus der oben genannten Vorlage erstellt wurde. Jetzt sendet dieser Tag immer Daten an Meta mit einer zugehörigen ID.

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Nun, leider gibt es keinen Facebook-Client im Server Side Google Tag Manager (wenn du mehr darüber erfahren möchtest, schau dir diesen Artikel an). Daher müssen wir die Daten mithilfe eines GA4-Tags an die Serverseite senden. Hierbei ist es wichtig, dass der GA4-Tag genau denselben Trigger wie das Pixel-Ereignis hat! Andernfalls stimmen die IDs nicht überein. Im GA4-Tag müssen wir die Ereignis-ID an die Serverseite senden. Das geht ganz einfach, indem man sie als Parameter hinzufügt, so etwa:

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Jetzt wird auf der Serverseite alle Information von einem GA4-Client erfasst und in ein lesbares Format für Tags umgewandelt. Keine Ahnung, was das bedeutet? Dann schau dir unseren Artikel über die Serverseite an! Jetzt, da die Daten verfügbar sind, erstellen wir einen passenden Trigger. Das ist wirklich einfach: Wir wollen die Daten, die von GA4 gesendet wurden und den Ereignisnamen page_view haben. Hier kannst du das mit jedem beliebigen Ereignis, das du verfolgen möchtest, ändern.

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Endlich können wir unseren Facebook CAPI Tag erstellen. Für den Tag-Typ empfehlen wir die Verwendung der „Facebook CAPI“-Vorlage aus der Community-Galerie von „stape-io“.

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Hier kannst du dein zuvor gefundenes Zugangstoken, die ID des Pixels aus dem Dual-Setup und auch etwas namens Test-ID hinzufügen, falls du dein Setup im Meta Event Manager debuggen möchtest. In diesem Tag müssen wir auch die Ereignis-ID hinzufügen, über die wir zuvor gesprochen haben. Die Einstellung findest du unter „Server Event Data Override“. Hier solltest du die zuvor erstellte Ereignisdaten-Variable hinzufügen. Der Schlüsselpfad innerhalb der Ereignisdaten-Variable sollte mit dem Parameter, den du über GA4 gesendet hast – der einzigartigen Ereignis-ID – übereinstimmen! In unserem Fall „event_id“.

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Das war’s! Wenn du alles richtig gemacht hast, kannst du jetzt beide Ereignisse in deinem Meta Event Manager sehen:

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Normalerweise ist Meta sehr gut darin, Probleme innerhalb deines Setups hervorzuheben. Sollte also ein Problem auftreten, achte auf Warnungen innerhalb des Event Managers. Diese sind gut dokumentiert und bieten konkrete Lösungen für die erkannten Probleme.

Fazit

Zusammenfassend ist die Facebook Conversions API (CAPI) ein echter Trumpf in Sachen Tracking. Diese serverseitige Lösung ist ein großer Fortschritt gegenüber dem traditionellen clientseitigen Tracking und bietet tiefere und zuverlässigere Einblicke.

Aber seien wir ehrlich: Der Einstieg in das serverseitige Tracking mit CAPI ist keine leichte Aufgabe. Es erfordert ein angemessenes Budget und ein gutes Verständnis für die technische Seite der Dinge. Wenn du dein Tracking perfektionieren und die notwendigen Ressourcen dafür hast, kann CAPI eine starke Ergänzung zu deiner Strategie sein. Es ist nicht das einfachste Tool, aber für diejenigen, die bereit dafür sind, eröffnet es eine Welt fortgeschrittener, zuverlässiger Datenerfassung.

Für wen empfehlen wir es also? Wenn du ein Unternehmen oder Vermarkter bist, der auf genaueste und umfassendste Daten aus deiner Online-Präsenz Wert legt, ist CAPI genau das Richtige für dich. Es ist ideal für diejenigen, die in einer sich schnell entwickelnden digitalen Landschaft, in der traditionelle Tracking-Methoden zunehmend herausgefordert werden, einen Schritt voraus sein wollen. Mit CAPI bleibst du nicht nur am Ball, du bist immer einen Schritt voraus.

Und hey, wenn du Interesse an CAPI hast, aber nicht das technische Know-how im Haus hast, mach dir keine Sorgen – da kommen wir ins Spiel. Unsere Digitalmarketing-Agentur ist auf solche Dinge spezialisiert. Wir können dir helfen, die Komplexitäten des serverseitigen Trackings zu navigieren und dich mit CAPI einzurichten. Also, wenn du bereit bist, dein Tracking auf die nächste Stufe zu heben, aber Unterstützung brauchst, zögere nicht, uns zu kontaktieren.

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Als Full-Service Online-Marketing-Agentur unterstützen wir Dich gerne.

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