Ob für seine eigene Webseite oder die eines Kunden – für alle gilt: Je aufgeräumter und aktueller die Inhalte der Seite sind, desto besser kommt sie bei den Usern und bei den Suchmaschinen an. Das vorrangige Ziel ist es, seine Rankings zu verbessern. Mit einem Content Audit kannst du deine Aufräumaktion starten und ermitteln, welche Teile deiner Seite einer Optimierung beziehungsweise Aktualisierung bedürfen und was du sogar komplett entfernen kannst. Wie du einen Content Audit durchführst und worauf du bei den Optimierungsmaßnahmen achten solltest, erfährst du in diesem Beitrag. Los geht’s!
Wir alle kennen die Notwendigkeit, ab und zu den eigenen Kleiderschrank ausmisten zu müssen: Was kann bleiben? Was kann weg? Was könnte man upcyceln und wo fange ich überhaupt an? Ungefähr so verhält es sich auch mit einer Webseite. Ab und an solltest du sie von unnötigem und veralteten Content bereinigen. Doch bevor es ans Eingemachte geht, musst du dir zunächst eine Übersicht über deinen Status Quo verschaffen. Hier kommt der Content Audit ins Spiel. Als erster wichtiger Schritt der Aufräum-Maßnahme erfolgt nämlich die Inhaltsanalyse, im Content Marketing auch gern als Inventur bezeichnet.
Dabei geht es erstmal weniger um die Qualität des Contents, sondern um seine Performance. Erfahre im Folgenden, wie du diese ermittelst, welche Schritte als nächstes folgen und wie du die Optimierung durchführst.
Um bei der Kleiderschrank-Analogie zu bleiben: Deine Klamotten und Outfits sollen ja möglichst unbeschädigt, nützlich und im Trend sein. Kaputte und ausgeleierte Sachen nehmen nur Platz weg. Auch zwei- oder dreimal das gleiche Shirt im Schrank zu haben ist Platzverschwendung, also unnötig. Alles, was ausgedient hat, kommt raus und schafft Platz für Neues.
Auf eine Webseite bezogen heißt das: Alles, was nicht mehr aktuell ist oder fehlerhaft ausgespielt wird, schadet deiner Internetpräsenz und sorgt eventuell für schlechte Rankings. Besonders wenn eine Seite schon länger besteht und fortwährend mit Content gefüllt wurde, geht manchmal der Fokus verloren und Quantität herrscht über Qualität.
Um dem zuvorzukommen, ist ein regelmäßiger Content Audit, der übrigens oft auch Teil eines SEO Audits ist, von großem Nutzen. Nun aber hinzugehen und einfach alles umzumodeln oder zu löschen, wäre der falsche Ansatz. Zuvor sollte nämlich ermittelt werden, ob die Inhalte deiner Webseite die Ziele erreichen, die du dir gesetzt hast. Im Wesentlichen ist der Audit die Basis für deine Content-Strategie und läuft in 3 Schritten ab.
Schaue dir die Inhalte deiner Seite an. Nutze dazu Crawling Tools, wie Screaming Frog oder Semrush, die dir eine Übersicht über deine Seiten und ihre Performance verschaffen. Beachte dabei Faktoren wie Metadaten, Keywords, mögliche Bilddaten und Nutzen für den User. Die Tools helfen dir dabei, die Informationen übersichtlich in Tabellen anzulegen, sodass du zu jeder Unterseite alle Faktoren überblicken kannst. Je nach Domain-Größe wird es schwierig, alle Unterseiten im Blick zu behalten. Deshalb solltest du den Crawl eventuell vorab schon eingrenzen.
Welche Seiten performen besser als andere und warum? Google Analytics zeigt dir, wie viele Besucher auf einer Seite waren, wie lange sie blieben und woher sie kamen. Das gibt dir womöglich Aufschluss darüber, welcher Content gut abschneidet. Schaue dir die Seiten an und vergleiche sie mit den anderen, die schlechter ranken. Woran kann es liegen?
Diese Fragen solltest du dir alle stellen. Die Antworten darauf sind entscheidend für die nächsten Schritte. Führe dir dabei abermals vor Augen, was deine Unternehmensziele sind und wer deine Zielgruppe ist. Prüfe, ob du Artikel aus deinem Shop genommen hast und interne Verlinkungen nun ins Leere laufen. Diese solltest du beseitigen. Das Gleiche gilt natürlich für fehlerhafte Seiten und Duplicate Content. Letzteres kannst du gegebenenfalls noch über ein Canonical erhalten.
Alles, was gut rankt, bedarf keiner Optimierung. Auch Inhalte, die weniger als 6 Monate online sind, brauchen noch keine Generalüberholung. Sicherlich gibt es aber Content, der Potenzial hat und nur etwas aufpoliert werden muss. Das ist der letzte Schritt deines Content Audits.
Manche Inhalte sind gut, könnten aber besser sein. Hier gilt es abzuwägen, was die Seite aufwerten würde und wo noch Potenziale schlummern. Die Qualität rückt in den Vordergrund. Eine Optimierung kann auf 3 verschiedene Arten erfolgen:
Achte bei deinen Optimierungsmaßnahmen auch darauf, dass du den richtigen Ton triffst. Das heißt, dein Content sollte aktuell sein und auf deine Zielgruppe fokussiert sein. Hat sich deine Zielgruppe verändert oder erweitert, passe deinen Content dementsprechend an.
Der Relaunch einer Seite bietet sich immer gut für einen Audit an. Aus Alt mach Neu: neue Strukturen, neue Ziele, neue Inhalte. Das Gleiche gilt für einen Seitenumzug. Es wäre wenig zielführend, seine Altlasten und unnötigen Ballast mitzunehmen. Deshalb ist ein vorher durchgeführter Content Audit sicherlich hilfreich, um sich von alten Dingen zu trennen und mögliche Optimierungen durchzuführen.
Ein Content Audit sollte aber auch ohne Anlass regelmäßig durchgeführt werden, um seine Inhalte zu prüfen. Regelmäßig heißt einmal im Jahr, nicht öfter. Auch bei einer neu aufgesetzten Content-Strategie sollten die bestehenden Inhalte auf den Prüfstand gestellt werden.
Ein gründlich durchgeführter Content Audit ist immer empfehlenswert. Das wichtige Wort hier lautet: Struktur. Ein User sollte klar erkennen können, was ihn auf der Seite erwartet, die er anklickt. Auch der Aufbau der Inhalte sollte logisch und strukturiert sein. Mit einem Content Audit schaffst du Ordnung und kannst versteckte Potenziale aufdecken und neu ausschöpfen. Damit verschaffst du deinen Usern einen größeren Mehrwert und eine bessere User Experience. Nur so kann ein Besucher zu einem Kunden konvertieren.
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