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Sebastian Denzin
Datum August 22, 2019

Inbound Marketing: Was kann das?

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Der Begriff „Inbound Marketing“ wurde etwa 2005 von den HubSpot-Gründern Brian Halligan und Dharmesh Shah eingeführt. Sie erkannten früh, dass das Internet das Kaufverhalten revolutioniert und dass Marketingstrategien entsprechend angepasst werden müssen. Ihr bahnbrechendes Buch „Inbound Marketing: Get Found Using Google, Social Media, and Blogs“ erschien 2009 und legte den Grundstein für diese neue Marketingphilosophie- und Strategie. 

Inhaltsverzeichnis 

  • Was ist der Unterschied von Inbound Marketing zu Performance Marketing?
  • Die Phasen des Inbound Marketings 
  • Content-Strategie und -Erstellung 
  • SEO und Inbound Marketing 
  • Tools und Technologien für Inbound Marketing 
  • Messung und Analyse des Erfolgs 
  • Praxisbeispiele und Fallstudien 
  • Trends und Zukunft des Inbound Marketings 
  • Was ist der Unterschied von Inbound Marketing zu Performance Marketing? 

    Inbound Marketing ist eine Methode, die sich von Outbound-Techniken unterscheidet. Statt potenzielle Kunden durch (aggressive) Werbung zu gewinnen, nutzt Inbound Marketing verschiedene Kanäle wie Blogs, Social Media und Suchmaschinenoptimierung, um wertvolle Inhalte bereitzustellen, die die Zielgruppe von sich aus anziehen. Die Vorteile dieser Strategie liegen in der höheren Akzeptanz und dem Vertrauen der Kunden, da sie aktiv nach Lösungen suchen und auf hilfreiche Informationen stoßen. So entsteht eine langfristige Beziehung, die auf Vertrauen und Mehrwert basiert. Inbound Marketing ist genauso wie Performance Marketing eine bewährte Strategie, um mit potenziellen Kunden zu erreichen und Umsatz zu generieren. Der Unterschied liegt in ihrem Ansatz: 

    Inbound Marketing 

    • Organische Reichweite: Durch hochwertigen Content wird die Zielgruppe angezogen und langfristig gebunden. 
    • Mehrwert: Fokus auf Blogs, Social Media Posts und SEO-optimierte Inhalte, die Kunden ohne direkte Kosten anziehen. 
    • Langfristige Beziehungen: Baut Vertrauen und langfristige Kundenbeziehungen auf. 
    • Kosteneffizienz: Kosteneffizienter durch organische Suchergebnisse und Content Marketing

    Performance Marketing oder Outbound-Marketing 

    • Bezahlte Anzeigen: Nutzung von Anzeigen auf Plattformen wie Google, Facebook oder YouTube für sofortige Sichtbarkeit. 
    • Schnelle Ergebnisse: Direkte Ansprache der Zielgruppe und schnelle, messbare Resultate. 
    • Datengetrieben: Erfolg wird anhand von KPIs wie Klickrate, Conversion Rate und ROI gemessen. 
    • Investition: Höhere Anfangsinvestitionen, um schnelle und gezielte Ergebnisse zu erzielen. 

    Inbound Marketing baut also langfristige Beziehungen durch wertvolle Inhalte auf, während Performance Marketing schnelle, messbare Ergebnisse durch gezielte Werbekampagnen liefert. Beide Ansätze haben ihre Stärken und ergänzen sich in einer umfassenden Marketingstrategie. 

    Setzt ein Unternehmen besonderen Wert auf Inbound Marketing, so nutzt es zahlreiche Online-Marketing Aktivitäten, um Interessenten auf das eigene Unternehmen und dessen Produkte oder Dienstleistungen aufmerksam zu machen. Im Vordergrund steht dabei hochwertigen Content zu liefern, während das Pendant, das Outbound-Marketing, auf das aktive Werben der potenziellen Kunden abzielt.

    Aber wie genau geht man beim Inbound Marketing vor, ohne aktiv um den Kunden zu werben?

    Während des gesamten Kundenerlebnis eines Nutzers hat ein Unternehmen die Möglichkeit durch verschiedene Maßnahmen Mehrwert zu bieten. Angefangen von der Webseite bis hin zum eigenen Blog oder dem Social Media Bereich, haben Nutzer die Chance mit dem Unternehmen durch unterschiedliche Kanäle wie Chat oder E-Mail zu interagieren. Bietet ein Unternehmen somit Informationen, Ressourcen oder seinen Service an, kann es so um die Gunst der potenziellen Kunden hoffen.

    Durch das Erstellen hochwertiger Inhalte, kann die relevante Zielgruppe mit Informationen interessen- und bedarfsgerecht angesprochen werden. Dies hat den Vorteil, dass man sich bei potenziellen Kunden nicht aufdrängen und um dessen Aufmerksamkeit kämpfen muss. Ebenso vorteilhaft ist, dass qualifizierte Interessenten aufmerksam werden und man sich als vertrauenswürdige Informationsquelle positionieren kann.

    Warum Unternehmen auf Inbound Marketing setzen sollten!

    Insbesondere die Gründer der Marketing Software Hubspot haben das Inbound-Marketing geprägt, indem sie feststellten, dass die klassischen Werbemaßnahmen des Direktmarketings nicht mehr den gewünschten Erfolg mit sich brachten.

    Eine sehr hohe Anzahl an Push-Werbeaktivitäten wie Werbemails, Telefonaten oder Bannern führte in den letzten Jahren bei vielen Nutzern zu einer regelrechten Werbeblindheit, wodurch die gewünschte Wirkung nicht mehr erzielt werden konnte.

    Beim Inbound Marketing hingegen gelangen die Nutzer durch hilfreiche Inhalte zum jeweiligen Unternehmen, weshalb man in diesem Fall von einer Pull-Werbung spricht. Eines haben jedoch beide Methoden gemeinsam – das Ziel beim Inbound, als auch beim Outbound Marketing, ist der Verkauf.

    5 Tipps für eine erfolgreiche Leadgenerierung mit Inbound Marketing

    Inbound Marketing Tipp 1: Entwicklung einer erfolgversprechenden Inbound Marketing Strategie

    Eine Priorisierung ist beim Inbound Marketing enorm wichtig. Im Besten Falle weiß der Nutzer erst am Ende der Customer-Journey den Sinn und Zweck der Marketingmaßnahme. Das Produzieren von hochwertigen Content ist dabei von hoher Bedeutung, damit die potenziellen Kunden auch erneut die entsprechende Webseite besuchen und so auch erfolgreich Leads gesammelt werden können.

    Inbound Marketing Tipp 2: Leads generieren ohne Nutzer zu zu spamen

    Viele Unternehmen agieren so, dass Sie ihre Nutzer erst ausfragen, bevor sie einen Mehrwert liefern. Ein sehr hilfreicher Tipp im Inbound Marketing ist es also, erst mal Content zur Verfügung zu stellen, bevor man den Nutzer direkt ausfragt. Da Call-to-Action-Buttons bei vielen eher als negativ erachtet werden, ist es eine sinnvollere Herangehensweise, indem man erst hochwertige Informationen zur Verfügung stellt. Ist dies der Fall, so ist der Nutzer eher dazu bereit Informationen von sich preis zu geben.

    Inbound Marketing Tipp 3: Positionieren Sie ihren Content als Leadmagneten!

    Lead Magneten wie Whitepaper, Webinare oder Testversionen wandeln den Webseiten-Traffic in gewünschte Leads um. Ziel dabei ist, es durch verschiedenste Angebote dem Kunden einen Mehrwert zu bieten und somit Vertrauen zu wecken.

    Inbound Marketing Tipp 4: Ansprechende Landing-Pages

    Klickt ein Nutzer auf eine Werbeanzeige, so gelangt er auf die Landing-Page eines Unternehmens und baut so einen ersten Kontakt zu diesem auf. Um eine gute Konvertierungsquote zu erhalten, sollten Landing Pages schlicht, ansprechend und intuitiv bedienbar sein.

    Egal, ob Sie durch die Webseite auf einen Verkauf, eine E-Mail Adresse oder sonstiges zielen – der Nutzer sollte eine für das Unternehmen positive Interaktion tätigen. Dabei ist eine stimmige Webseite zu empfehlen, welche nur die nötigsten Informationen bereitstellt, ohne den Nutzer mit zu viel Inhalt zu überfordern.

    Inbound Marketing Tipp 5: Nutzung eines intelligenten Lead-Scorings

    Beim Lead-Scoring erhalten die Besucher einer Webseite Punkte für Aktivitäten, die dann summiert werden. Hat ein Besucher einen hohen Scoring Wert, so hat sich dieser intensiv mit der Webseite und den Produkten des Unternehmens beschäftigt.

    Mit hilfreichen Tools wie Hubspot lassen sich die Lead Scorings automatisieren, was den Vorteil hat, dass hochwertige Leads, ab einem bestimmten Scoring Wert an den Vertrieb übermittelt werden. Inbound Marketing ist ein mehrstufiger Prozess, bei dem der Verkauf den letzten Teil des Prozesses abbildet. Durch die Phasen “Anwerben”, “Umwandeln”, “Abschließen” und “Pflegen” durchläuft der Kunde den mehrstufigen Inbound Prozess und wird dabei je nach Phase unterschiedlich angesprochen. Hat man eine erfolgreiche Inbound Marketing Strategie, so resultieren zufriedene und überzeugte Kunden, die Ihrem Unternehmen langfristig treu bleiben.

    Die Phasen des Inbound Marketings 

    Die Phasen des Inbound Marketings beginnen mit der Anziehung von Besuchern durch gezielten Einsatz von Content und Suchmaschinenoptimierung (SEO). In dieser Phase nutzen Unternehmen verschiedene Kanäle wie Blogs und Social Media, um Aufmerksamkeit zu erregen und potenzielle Kunden auf ihre Angebote aufmerksam zu machen. Nachdem die Besucher auf die Website gelockt wurden, geht es in die nächste Phase, das Konvertieren. Hierbei werden die Besucher durch Formulare und Call-to-Actions in Leads verwandelt. Die dritte Phase, das Abschließen, konzentriert sich darauf, diese Leads in Kunden umzuwandeln. Abschließend zielt die Begeisterungsphase darauf ab, bestehende Kunden durch kontinuierlichen Mehrwert zu loyalen Fürsprechern zu machen. 

    Die vier Phasen des Inbound Marketings 

    Anziehen: 

    • Content-Erstellung 
    • SEO 
    • Social Media Marketing 

    Konvertieren: 

    • Call-to-Actions (CTAs) 
    • Landing Pages 
    • Formulare 

    Abschließen: 

    • E-Mail-Marketing 
    • CRM (Customer Relationship Management) 
    • Marketing Automation 

    Begeistern: 

    • Kundenbindung 
    • Social Proof und Kundenbewertungen 
    • Weiterempfehlungsprogramme 

    Content-Strategie und -Erstellung 

    Eine effektive Content-Strategie ist das Herzstück des Inbound Marketings. Unternehmen entwickeln und veröffentlichen hochwertigen Content, der auf die Bedürfnisse und Probleme ihrer Zielgruppe zugeschnitten ist. Durch strategische Content-Erstellung auf verschiedenen Kanälen wie Blogs, E-Books und Videos inklusive SEO-Texten, werden potenzielle Kunden durch informalen Mehrwert angezogen und gebunden. Dabei kommt es darauf an, die Inhalte für Suchmaschinen zu optimieren, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Content-Strategie von HubSpot, die durch kontinuierliche und relevante Inhalte Leads generiert und Kunden bindet. 

    SEO und Inbound Marketing 

    Suchmaschinenoptimierung (SEO) spielt eine entscheidende Rolle im Inbound Marketing. Statt Oubound-Maßnahmen zu ergreifen, sorgen gezielte SEO-Maßnahmen dafür, dass die wichtigen Inhalte in den Suchmaschinen prominent platziert werden. Dies erhöht die organische Reichweite und zieht mehr potenzielle Kunden an. SEO umfasst dabei nicht nur die Optimierung von Texten und Bildern, sondern auch technische Aspekte wie Ladezeiten und mobile Optimierung. Die Vorteile der Maßnahmen einer SEO-Agentur liegen in der langfristigen Steigerung der Sichtbarkeit und der kontinuierlichen Generierung von Leads ohne fortlaufende Werbekosten. 

    Wichtige SEO-Maßnahmen 

    On-Page SEO 

    • Keyword-Recherche 
    • Meta-Tags und -Beschreibungen 
    • Optimierung von Überschriften und Texten 

    Off-Page SEO 

    • Backlink-Aufbau 
    • Social Signals 
    • Gastbeiträge und Content-Sharing 

    Technisches SEO 

    • Ladezeitenoptimierung 
    • Mobile Optimierung 
    • Crawling und Indexierung 

    Schon gewusst? Wir beraten euch ausführlich in Form eines SEO-Consulting und stellen euch nach Wunsch den optimalen SEO-Wachstums-Plan auf. 

    Social Media und Inbound Marketing 

    Social Media ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Inbound Marketings. Durch die Nutzung von Social Media Kanälen wie Facebook, LinkedIn und Instagram können Unternehmen direkt mit ihrer Zielgruppe in Kontakt treten und eine starke Online-Präsenz aufbauen. Diese Plattformen bieten nicht nur die Möglichkeit, Content zu teilen und zu verbreiten, sondern auch, potenzielle Kunden gezielt anzusprechen und Leads zu generieren. Durch die professionellen Maßnahmen einer Social Media Agentur wird die Aufmerksamkeit der Zielgruppe aufrechterhalten und die Markenbindung gestärkt. 

    Tools und Technologien für Inbound Marketing 

    Der Einsatz von Tools und Technologien ist für eine erfolgreiche Inbound Marketing-Strategie unerlässlich. Plattformen wie HubSpot bieten umfassende Lösungen für Marketing Automation, CRM und Analytics, die Unternehmen helfen, ihre Marketingaktivitäten effizient zu verwalten und zu optimieren. Diese Tools ermöglichen die Automatisierung wiederkehrender Aufgaben, das Tracking von Leads und die Analyse des Nutzerverhaltens. Dadurch können Unternehmen ihre Kampagnen gezielt steuern und den ROI steigern. 

    Wichtige Tools für Inbound Marketing 

    Marketing Automation 

    • HubSpot 
    • Marketo 
    • Pardot 

    CRM-Systeme 

    • Salesforce 
    • Zoho CRM 
    • Pipedrive 

    Analytics und Tracking 

    • Google Analytics 
    • SEMrush 
    • Hotjar 

    Messung und Analyse des Erfolgs 

    Die Messung und Analyse des Erfolgs sind entscheidend für die Optimierung von Inbound Marketing-Strategien. Unternehmen sollten regelmäßig KPIs wie Besucherzahlen, Conversion Rates und ROI überwachen, um den Erfolg ihrer Maßnahmen zu bewerten. Mithilfe von Analysetools können sie herausfinden, welche Inhalte und Kanäle am effektivsten sind und entsprechende Anpassungen vornehmen. Ein datengetriebener Ansatz stellt sicher, dass Ressourcen effizient eingesetzt werden und die Marketingziele erreicht werden. 

    Praxisbeispiele und Fallstudien 

    Praxisbeispiele und Fallstudien veranschaulichen, wie Inbound Marketing in der Realität funktioniert. Sie zeigen konkrete Beispiele von Unternehmen, die durch gezielte Inbound Marketing-Strategien signifikante Erfolge erzielt haben. Diese Fallstudien bieten wertvolle Einblicke in bewährte Methoden und innovative Ansätze, die als Inspiration für die eigene Marketingstrategie dienen können. Ein Beispiel hierfür ist HubSpot, das durch die Implementierung umfassender Inbound-Methoden seine Position als führendes Marketing-Software-Unternehmen festigen konnte. 

    Trends und Zukunft des Inbound Marketings 

    Die Zukunft des Inbound Marketings wird durch kontinuierliche technologische Entwicklungen und sich ändernde Kundenbedürfnisse geprägt. Aktuelle Trends wie die verstärkte Nutzung von KI und Machine Learning, Personalisierung und interaktive Inhalte gewinnen zunehmend an Bedeutung. Unternehmen, die diese Trends frühzeitig erkennen und in ihre Strategien integrieren, werden die Nase vorn haben. Inbound Marketing bleibt neben Outbound-Marketing eine dynamische Disziplin, die sich ständig weiterentwickelt, um den wachsenden Anforderungen des digitalen Zeitalters gerecht zu werden. 

    Künstliche Intelligenz (KI) und Machine Learning 

    • Automatisierte Content-Erstellung 
    • Personalisierte Nutzererfahrungen 
    • Intelligente Chatbots und Kundensupport 

    Personalisierung 

    • Zielgerichtete Inhalte basierend auf Nutzerverhalten 
    • Dynamische Webseiteninhalte 
    • Maßgeschneiderte Marketing-Kampagnen 

    Interaktive Inhalte 

    • Interaktive Videos und Infografiken 
    • Umfragen und Quizze 
    • Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) Erfahrungen 

    Abteilungsübergreifende Zusammenarbeit 

    • Enge Zusammenarbeit zwischen SEO-, Marketing-, PR- und Vertriebsteams 
    • Integration von Daten und Strategien 
    • Gemeinsame Zielsetzungen und KPIs 

    Messung und Anpassung 

    • Regelmäßige Überprüfung der Maßnahmen 
    • Anpassung der Strategie basierend auf Ergebnissen und Marktveränderungen 
    • Nutzung fortschrittlicher Analysetools 

    Inbound Marketing ist kein statisches Feld – es ist ein dynamisches, ständig wachsendes Universum voller Möglichkeiten. Unternehmen, die bereit sind, neue Trends frühzeitig zu erkennen und innovative Technologien zu nutzen, werden ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern und die Nase vorn haben. Denke daran: Dein Erfolg im Inbound Marketing hängt davon ab, wie gut du die Bedürfnisse deiner Zielgruppe verstehst und wie kreativ du auf diese eingehst. Also, pack es an und nutze dafür unsere Leistungen als Full-Service Marketing-Agentur. 

    Die Zukunft des Marketings gehört den Mutigen und den Kreativen – und wir sind überzeugt, dass du dazugehörst. 

    Hast du Fragen?

    Als Full-Service Online-Marketing-Agentur unterstützen wir Dich gerne.

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