Eine Möglichkeit, zielgenau im Internet zu werben, sind die Maßnahmen, die über Remarketing oder Retargeting angesteuert werden. Dabei handelt es sich um ein ganz einfaches Prinzip: Spreche die Besucher an, die dich schon kennen und bewiesen haben, dass sie sich für dich interessieren.
Das Prinzip nutzen heute schon einige stationäre Läden:
Über Rabatt- und Bonuskarten erhalten Kunden bei mehrmaligen Käufen Prämien. Eine Win-Win Situation sowohl für den Verkäufer als auch den Kunden. Ähnlich ist das Prinzip beim Remarketing im Internet, allerdings mit weitaus mehr Möglichkeiten. Wie das funktioniert und welche Vorteile sich daraus ergeben,wollen wir uns in diesem Blogbeitrag anschauen. Auf geht´s!
Remarketing und Retargeting werden häufig als Synonym verwendet. Im Prinzip beschreiben beide Anglizismen dasselbe Prinzip: Es geht darum einen Nutzer, der auf unserer Webseite war und eine bestimmte Aktion ausgeführt hat, wieder zu reaktivieren und auf die eigene Webseite zurückzubringen. Dabei können folgende Nutzeraktionen für einen Werbetreibenden beispielsweise interessant sein:
→ Der Nutzer hat 8 Webseiten in der Sitzung angeschaut und interessiert sich für den Content. Mögliches Remarketing-Ziel: Eintragung zum Newsletter.
→ Der Nutzer hat Artikel in den Warenkorb gelegt, kauft aber nicht. Mögliches Remarketing-Ziel: Erinnerung an den Warenkorb.
→ Der Nutzer kam über Xing auf die Webseite und ist wahrscheinlich noch kein Facebook Fan. Mögliches Remarketing-Ziel: Facebook Fan gewinnen.
→ Der Nutzer kauft einen Grill. Mögliches Remarketing-Ziel: Cross-Selling mit Grill-Zubehör.
Schnell ist erkennbar: Die Möglichkeiten, Remarketing gewinnbringend für das eigene Unternehmen einzubringen, sind enorm. Für die Remarketing-Maßnahmen lassen sich dabei auch verschiedene Kanäle nutzen.
Neben Google AdWords gibt es beispielsweise auch die Möglichkeit, ehemalige Webseitenbesucher über Facebook Ads zu reaktivieren.
Person XY hat eine Webseite wo sie Sportartikel anbietet. Der Nutzer A geht auf die Webseite und sieht sich die Produktkategorie der “kurzen Sporthosen” an, ohne dabei explizit auf eines der Produkte zu klicken. Wenn Nutzer A die Webseite nun wieder verlässt und eine andere Seite anklickt, kannst du ihm dort eine Anzeige mit deinen “kurzen Sporthosen” präsentieren. Du nutzt also die Informationen, die du eben über Nutzer A erlangt hast, um ihm die für ihn offenbar perfekten Anzeigen zu geben.
Wichtig hierbei ist, dass es keine Rolle spielt, auf welche Webseite oder Plattform der Nutzer A nun gewechselt ist. Auch wenn das Thema der Webseite nichts mehr mit Sport zu tun hat, kannst du dir trotzdem sicher sein, dass der Nutzer durchaus Interesse an deinen Produkten haben wird. Dabei ist es egal, ob er sich jetzt auf einem Nachrichtenportal oder auf der Seite eines Möbelhauses befindet.
Ein weiteres Beispiel für einen etwas zielgerichteteren Kunden ist das Folgende: Nutzer B hat sich nicht nur auf der Kategorieseite umgesehen, sondern auch eine der “kurzen Hosen” angeklickt und in den Warenkorb gepackt. Jedoch kommt es nicht direkt zum Kauf, sondern der Nutzer verlässt die Seite. Während Nutzer A dann eine Auswahl von “kurzen Hosen” präsentiert wurde, weißt du jetzt genau, an welchem Produkt der Nutzer B Interesse hat. Also werden auch nur Anzeigen zu diesem Produkt ausgespielt, am besten mit einem zusätzlichen Angebot, wie einem Rabattcode, um dem Nutzer den sofortigen Abschluss des Kaufprozesses schmackhaft zu machen.
Wie bereits erwähnt, können Remarketing-Maßnahmen dir und deiner Marke sehr dienlich sein. Das Remarketing als strategische Komponente in deiner Marketing Strategie kann ganz unterschiedliche Ziele erfüllen und Vorteile mit sich bringen.
So toll die Möglichkeiten klingen, das Remarketing sollte gut dosiert werden: Eine zu häufige Einblendung der Ads sorgt beim Nutzer für ein Gefühl der Verfolgung, was sich negativ auf die Markenwahrnehmung auswirken kann. Mit Hilfe des Frequency Capping sollte die Anzeige-Häufigkeit pro Zeiteinheit limitiert werden, damit die Nutzer sich nicht durch zu häufige Werbeeinblendungen “bedrängt” fühlen.
Darüber hinaus sollte man sich bei den Remarketing-Maßnahmen genaue Gedanken zu den angesprochenen Zielgruppen machen: Wen möchte ich warum und womit erreichen?
Verschiedene Werbeformate haben unterschiedlichen Einfluss auf den Nutzer. So kann es interessant sein, als Instream-Anzeige auf Youtube zu erscheinen oder aber auch eine höhere Ranking-Position zu haben, wenn der Kunde generisch nach unseren Produkten sucht. Eine Clusterung der unterschiedlichen Remarketing-Ziele hilft den Werbetreibenden dabei den Überblick zu bewahren.
Das Remarketing ist eine gute Möglichkeit, die Online Marketing Aktivitäten zu optimieren, da überzeugte Nutzer besser als Kunde gewonnen werden können. Aus diesem Grund gehört das Remarketing und die Überlegung, Nutzer wieder auf die Webseite zu bekommen, in jede gut durchdachte Online Marketing Strategie.
Sprich deinen potenziellen Kunden an, auch wenn er sich bereits auf einer anderen Plattform befindet. Die Aufmerksamkeit des Nutzers steigt, wenn er eine schon einmal gesehene Marke oder ein Produkt sieht. Mit diesem Wiedererkennungswert steigt die Chance, den Kunden wieder auf deine Webseite zu holen. Erreiche deinen potenziellen Kunden mit Remarketing, wir helfen dir dabei. Du hast Fragen? Wir helfen weiter. Nimm gerne Kontakt zu uns auf!
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