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Lea Stein
Datum November 16, 2020

Cookie Dropping im Affiliate Marketing

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Cookie Dropping im Affiliate Marketing

 

Eine bekannte Betrugsmethode im Affiliate Marketing ist das sogenannte Cookie Dropping. Wir wollen uns in diesem Blogbeitrag damit beschäftigen, was genau man eigentlich unter Cookie Dropping versteht und wie man sich als Advertiser vor der Fraud-Methode schützen kann. Auf geht’s!

Inhaltsverzeichnis

 

Was ist Cookie Dropping? – Übersicht und Erklärung

Cookie Dropping, auch als Cookie Stuffing bekannt, ist eine unerlaubte Praxis im Affiliate Marketing. Sie ermöglicht es, unbemerkt Cookies zu setzen, um Conversions zuzuweisen, die nicht durch eine echte Werbeleistung entstanden sind. Hier die wichtigsten Punkte aus deinem Text:

Wie funktioniert das reguläre Setzen von Cookies?

  • Nutzerinteraktion: Cookies werden normalerweise erst dann im Browser eines Nutzers gespeichert, wenn dieser aktiv mit einer Website interagiert – zum Beispiel, indem er auf einen Link oder Banner klickt.
  • Tracking und Attribution: Diese Cookies ermöglichen es Advertisern und Affiliates, die Nutzeraktionen nachzuverfolgen und Conversions korrekt zuzuordnen.

 

Was passiert beim Cookie Dropping?

  1. Unbemerktes Setzen von Cookies: Es wird ein Cookie platziert, ohne dass der Nutzer aktiv mit einem Werbemittel interagiert hat. Bereits das bloße Aufrufen einer Website reicht aus, um den Cookie zu setzen.
  2. Missbrauch im Affiliate: Die gesetzten Cookies ordnen dem Affiliate Conversions zu, obwohl keine Werbeleistung erbracht wurde.

 

Warum ist Cookie Dropping problematisch?

  • Keine echte Werbeleistung: Der Affiliate erhält eine Provision, ohne dass der Nutzer aktiv über ein Werbemittel interagiert hat.
  • Betrug am Advertiser: Der Advertiser zahlt für Conversions, die durch betrügerisch gesetzte Cookies entstanden sind.

Cookie Dropping zählt daher zurecht zu den offiziellen Betrugsmethoden im Affiliate Marketing.

Arten von Cookie Dropping

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, wie Affiliates unbemerkt Cookies bei Nutzern platzieren können. In allen Fällen handelt es sich um betrügerische Maßnahmen, die hier im Folgenden beschrieben werden, von deren Verwendung wir jedoch dringend abraten!

Cookie Dropping per iframe

Im Cookie Dropping per iframe wird dieses im HTML-Code der Website hinterlegt. Dabei wird der sogenannte iframe als kleine Bilddatei mit minimaler Pixelgröße im Quelltext eingefügt und kann wie folgt aussehen:

<iframe src=”http: //www.beispielseite.de/″ width=”1″ height=”1″></iframe>

In der Regel wird ein solcher iframe möglichst klein und unauffällig gestaltet. Besucht der Nutzer nun die entsprechende Seite, wird im Hintergrund der Cookie des betrügerischen Affiliate gesetzt.

Cookie Dropping durch Layer Ads

Bei Layer Ads handelt es sich um Werbeanzeigen im Display Marketing. Diese schieben sich vor die gesamte Website oder relevante Teile der Website, um möglichst große Aufmerksamkeit bei den Usern zu erzeugen. Ist die Bilddatei manipuliert, lädt diese bereits beim Laden automatisch einen Cookie in den Browser des Nutzers.

Meist verfügen die Layer Ads über einen Button zum Schließen der Anzeige. Auch dieser kann dahingehend manipuliert werden, dass bei dessen Anklicken ein Cookie Drop stattfindet.

Cookie Dropping durch Software-Downloads

Oftmals benutzen betrügerische Affiliates infizierte Software, Bilder, Videos oder andere Dateien, die sie zum gratis Download anbieten. Diese können mit Cookies infiziert sein und zu einer entsprechenden Platzierung des Cookies im Browser des Nutzers führen.

Weitere Möglichkeiten des Cookie Dropping

Neben den wohl bekanntesten und leider auch meist verwendeten Möglichkeiten des Cookie Dropping gibt es noch weitere Arten, betrügerische Cookies im Browser des Nutzers zu setzen:

  • Cookie Dropping per redirect-Script: Dabei werden Weiterleitungen auf einer Website ausgenutzt, um Cookies zu platzieren. Die Wartezeit bis eine Website weitergeleitet und geöffnet wird, kann von betrügerischen Affiliate ausgenutzt werden, um neue iframes zu laden, die Cookies im Browser des Nutzers platzieren können.
  • Cookie Dropping durch Hacking: Auch durch Hacker kann ein entsprechender Code im Quelltext der Website platziert werden, der zu einem Cookie Drop führt.
  • Cookie Dropping durch Klickzwang: Hierbei zwingen die Websitebetreiber Nutzer zum Klick auf bestimmte Werbebanner oder andere Links bevor weitere Inhalte der eigentlichen Website bereitgestellt werden. Den erzwungenen Klick auf solche Inhalte nutzen Betrüger dann, um Cookies im Browser des Users zu setzen.

Last Cookie Wins im Zusammenhang mit Cookie Dropping

Im Affiliate-Prozedere ist unter anderem die Abrechnungsmethode “Last Cookie Wins” ein noch gängiges Modell. Dabei gilt das Prinzip, dass Conversions dem letzten gesetzten Cookie zugeordnet werden, den der User erhalten hat. Häufig ist es so, dass dem betrügerischen Affiliate die gesamte Conversion zugeschrieben wird, obwohl dieser gar keine Werbeleistung erbracht hat. Meist sind vorgelagert weitere und vor allem ehrliche Affiliates, die der Provision beraubt werden, die ihnen eigentlich zusteht.

Jedoch ist das Abrechnungsprinzip “Last Cookie Wins” unabhängig vom Klickbetrug nicht mehr zeitgemäß, da ein User im Laufe der Customer Journey zahlreiche Berührungspunkte bis zur Conversion aufweist und somit meist mehrere Websites sowie Cookies an dieser beteiligt sind. Daher müssen auch diese Affiliates entsprechend entlohnt werden und eben nicht nur der letzte gesetzte Cookie nach dem Prinzip “Last Cookie Wins”.

Wie kann Cookie Dropping vermieden werden?

Dass Cookie Dropping eine betrügerische und damit schlechte Maßnahme ist, die möglichst vermieden werden sollte ist jetzt klar, doch wie kann man betrügerische Machenschaften im Affiliate vermeiden? Nutzt der Merchant ein Affiliate Netzwerk, so ist die Aufdeckung betrügerischer Maßnahmen meist einfacher als bei individuellen Publishern. Nichtsdestotrotz ist ein aktives Fraud-Management im Affiliate Marketing unerlässlich, um Betrug zeitnah aufzudecken und somit bares Geld zu sparen.

Fraud Protection im Affiliate

Bestimmte Auffälligkeiten unterscheiden die ehrlichen von den betrügerischen Affiliates. Dabei kann manuelle Fraud Protection bereits helfen, Cookie Dropping, aber auch weitere Betrugs Maßnahmen wie Cookie Spreading, Brand Hijacking und noch einige mehr aufzudecken. Betrügerische Maßnahmen äußern sich meist in unverhältnismäßigem und starkem Wachstum der Klickzahlen von Besuchern. Im Normalfall zeigt sich bei der Anzahl der Klicks und damit verbunden auch bei den Provisionen ein langsames und auch stetiges Wachstum. Liegt ein sprunghafter und sehr schneller Anstieg der Zahlen vor, so ist sehr wahrscheinlich ein Betrug anzunehmen.

Mit erfahrener Affiliate-Strategie und SaphirSolution weiter skalieren

Zahlreiche Affiliate-Netzwerke betreiben bereits intensive Maßnahmen zur Fraud Protection. Dabei kommen oftmals professionelle Software zur Aufdeckung ungewöhnlicher Aktivitäten auf Publisher-Websites zum Einsatz. Stellt ein Netzwerk betrügerische Maßnahmen wie das Cookie Dropping eines Affiliates fest, muss dieser meist nicht nur mit dem Ausschluss aus dem Netzwerk, sondern auch mit Rückforderungen gezahlter Provisionen und empfindlichen Strafen rechnen. Ebenfalls kann den Affiliate eine Strafanzeige wegen Betrugs erwarten.

In der zukünftigen Entwicklung stellt sich dabei im Allgemeinen die Frage, wie zeitgemäß das Conversion-Tracking mittels Cookies noch ist. Durch neue Tracking-Methoden, die die Customer Journey besser abbilden und weitaus mehr Aspekte beleuchten können, wendet man sich immer mehr von Methoden wie “Last Cookie Wins” oder “First Cookie Wins” ab. Profitiere von unseren weiteren Agentur-Leistungen, darunter:

Wir als Affiliate Marketing Agentur unterstützen dich gerne bei deiner Affiliate Marketing Strategie. Nehmen einfach Kontakt zu uns auf und lass dich umfassend beraten – wir freuen uns auf dich!

 

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Als Full-Service Online-Marketing-Agentur unterstützen wir Dich gerne.

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