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Sebastian Denzin
Datum Oktober 24, 2018

Content Audit: Alte Inhalte im neuen Gewand

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Content Audit: Das schlummernde Potential in bestehenden Inhalten

Im Rahmen des Content Marketings werden immer mehr Inhalte produziert und Hilfestellungen zu diversen Themen zur Verfügung gestellt. Das gesetzte Ziel: Bessere Rankings und mehr Reichweite über Social Media Plattformen. Doch es müssen nicht immer neue Inhalte sein: Manchmal schlummert enormes Potenzial in bestehenden Inhalten, die lediglich einer Optimierung benötigen. Abhilfe schafft an dieser Stelle der Content Audit. Er hilft zu verstehen, welche Inhalte gut funktionieren und weiterhin das Potential haben besser zu ranken.

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In diesem Blogbeitrag stellen wir Ihnen die Vorgehensweise bei einem Content Audit vor und zeigen Ihnen, wie Sie das Potential bestehender Inhalte besser nutzen können. Auf geht´s!

Was ist eigentlich ein Content Audit?

Ein Content Audit analysiert sämtliche Inhalte einer Webseite auf unterschiedliche Zielsetzungen. Dabei kann es um die Qualität des Contents gehen, die Rankings in den Suchmaschinen oder die Reichweite beim Content Seeding. Das Ziel: Den bestehenden Content optimieren und so mehr Performance im Content Marketing erzeugen.

Die Erkenntnisse aus dem Content Audit können dabei helfen “verstaubte” Inhalte zu entdecken, diese zu optimieren und somit “wiederzubeleben”. Zudem hilft es die Informationsarchitektur (IA) besser zu verstehen und somit die Informationen der Webseite neu in der gesamten Website Struktur anzuordnen. Insbesondere vor dem Hintergrund von SEO Zielen kann der Content Audit hilfreich sein. Schnell erkennt man welche Inhalte von SEO Traffic profitieren und welche Inhalte zu Conversions führen. In anderen Bereichen werden Inhalte sichtbar, die eventuell nicht mehr fachlich richtig sind, weil diese veraltet sind.

Bei vielen Unternehmen lohnt es sich den Content Audit in regelmäßigen Abständen durchzuführen und das Content Inventory auf verschiedene Faktoren zu prüfen. Jedoch gibt es noch andere Anlässe, die einen sinnvollen Zeitpunkt zum Content Audit darstellen, wie zum Beispiel:

+ der Relaunch einer Webseite / eines Onlineshops
+ Änderungen im Content Marketing Team
+ Strategische Änderungen in der Content Marketing Strategie
+ Änderungen auf externen Content Plattformen

Mit den Zielen im Content Marketing startet die Analyse des Contents und im ersten Schritt steht die Erfassung von Inhalten. Gerade bei großen Webseiten mit mehreren 100 Unterseiten kann das schnell zur Mammutaufgabe werden. Vor diesem Hintergrund empfiehlt sich die Arbeit mit Webseiten-Crawlern wie dem Screaming Frog.

Bewertungskriterien im Content Audit

Bevor man mit der eigentlichen Analyse startet, sollte im Rahmen des Content Audits klar sein, anhand welcher Bewertungskriterien man den Content Audit vornehmen sollte. Neben quantitativen Bewertungskriterien wie der Umfang des Inhaltes sollte vor allen Dingen der Fokus auf qualitative Kriterien gesetzt werden.

Mögliche Bewertungskriterien im Rahmen des Content Audits können sein:

+ Nutzer-Erfahrung (UX): Daten aus der Web Analyse können dabei helfen, zu verstehen, wie die Nutzer mit der Webseite interagieren und an welchen Stellen die Bounce-Rate in die Höhe schnellt oder die durchschnittliche Time On Site deutlich unter dem Webseiten-Durchschnitt liegt. Im Rahmen der Web Analyse erhält man schnell erste Erfahrungswerte, an welcher Stelle es im Content Optimierungsbedarf gibt.

+ SEO – Ziele: Welche Unterseite rankt wie gut? – Vor dem Hintergrund der Suchmaschinenoptimierung kann man und sollte man den Content ebenfalls bewerten. Optimierungsfelder ergeben sich häufig im Umfang und Aktualisierungsgrad des Contents. Aber manchmal gibt es auch weitere Potentiale im Bereich der Meta Daten, die noch nicht an die Suchintentionen des Nutzers ausgerichtet sind.

Prüfungsziele sind wichtig, um den Content Audit in die richtige Richtung zu führen. Vor dem Hintergrund ist der Prüfungsprozess entscheidend. Beispielhaft zeigen wir Ihnen den Vorgang eines Content Audits.

Content Audit: Datenerhebung mit dem Screaming Frog

Wie eingangs schon erwähnt liegt insbesondere bei großen Webseiten die Herausforderung bei der Erfassung aller relevanten Unterseiten. An dieser Stelle kann der Screaming Frog weiterhelfen.

Der OnPage Crawler prüft alle Unterseiten auf unterschiedliche Faktoren und erlaubt es dem Content Manager lücken im Content hinsichtlich gesetzter Überschriften, fehlender Meta Daten und sogenannten “Thin Content” (Seiten mit zu wenig Inhalt) zu identifizieren. In der erweiterten Version lassen sich diese Daten noch mit Google Analytics Daten anreichern und somit für die einzelnen Unterseiten noch dezidierte Aussagen zu der Nutzererfahrung auf der Seite treffen.

Am Anfang steht also der OnPage Crawl mit dem Screaming Frog und die Datenerhebung. An dieser Stelle können auch andere Tools eingesetzt werden, wie zum Beispiel XOVI, SISTRIX oder RYTE.

Folgende Prüfungskriterien betrachten wir im Rahmen des Content Audits mit dem Screaming Frog, um den Content hinreichend bewerten zu können:

1. Statuscode der URL (Sind die Inhalte überhaupt erreichbar?)
2. Seitentitel & Meta Beschreibung (Habe ich “Lust” das Suchergebnis zu klicken?)
3. H1 Überschrift (Wurde eine H1 Überschrift gesetzt? Wenn ja, welche?)
4. Wortzahl (Wie viele Wörter hat die Unterseite?)
5. Interne Links (Zu welchen Instanzen verlinkt der Beitrag noch?)

Mit diesen Daten in Kombination zu den Daten aus Google Analytics lassen sich schnell Optimierungsfelder ausfindig machen, die zu einem besseren Inhalt beitragen.

Content Audit: Duplicate Content erkennen und vermeiden

Ein häufiges Problem im Bereich des Content Marketings sind Inhalte, die doppelt, also unter unterschiedlichen URL´s zugänglich sind. Insbesondere aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung ist dieser Umstand suboptimal. Häufig liegt das an technischen Problemen, wie zum Beispiel die Erreichbarkeit der Inhalte unter http:// und https:// – Hier sollte der Content Audit und der SEO Audit Hand in Hand gehen.

Content Audit: Daten, Daten, Daten…

Daten sind auch im Bereich des Content Marketings entscheidend. Nur wer weiß, warum sein Content funktioniert kann ähnlich guten Content erstellen und nicht funktionierende Inhalte von seiner Webseite entfernen.

Mit den erhobenen Daten aus unterschiedlichen Quellen sollten Sie sich nun in die Auswertung begeben und je Unterseite eine Handlungsempfehlung ableiten. Diese können sich in Maßnahmen wie:

+ Ausbau des Contents / der Inhalte
+ Weitere Maßnahmen zum Content Seeding
+ Anreicherung mit Bildern / Infografiken
+ Anpassung der Meta Daten
+ Eliminierung des Inhaltes

äußern. Wichtig ist: Verbinden Sie Daten aus unterschiedlichen Quellen und prüfen Sie die Plausibilität – Nur Daten aus ausreichend groß gewählten Zeiträumen sind interpretierbar und die Fallzahl der Daten ist groß genug, um statistische Relevanz aufzuweisen. Achten Sie also in jedem Fall bei der Web Analyse auf valide Datensätze, sodass Sie nicht Gefahr laufen Fehlentscheidungen zu treffen.

Fazit zum Content Audit

Der Content Audit ist elementar wichtig für die Performance im Content Marketing und kann dazu beitragen, dass Ihre Webseite und die Inhalte besser auffindbar in der Suchmaschine werden. Neben der Auffindbarkeit steigern Sie durch den gezielten Content Audit auch die Qualität der Inhalte selbst, was am Ende des Tages zu glücklicheren Nutzern und somit auch mehr Conversions führt.

Gerne stellen wir auch Ihre Webseite und die enthaltenen Inhalte auf den Prüfstand und sorgen mit unserem Content Audit für hochwertige Inhalte, die besser gefunden werden und besser konvertieren. Nehmen Sie unverbindlich Kontakt zu unseren Online Marketing Experten auf.

Hast du Fragen?

Als Full-Service Online-Marketing-Agentur unterstützen wir Dich gerne.

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