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Sebastian Denzin
Datum Januar 26, 2016

Brand Bidding im Affiliatemarketing

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brandbidding im affiliatemarketing

Die Gefahr des Brand Biddings im Affiliate Marketing

Möchte man mit seinem Unternehmen das Potential des Affiliatemarketings nutzen, sollte man sich auch Gedanken zu der Werbeleistung seiner Affiliates machen. Denn leider gerät das Affiliatemarketing immer mehr in den Verruf durch diverse betrügerische Aktionen mancher Affiliates. Damit sehen viele Unternehmer die Rentabilität des Kanals gefährdet. In diesem Blogbeitrag wollen wir uns näher mit den Affiliates beschäftigen, die im Rahmen des Affiliateprogrammes Suchmaschinenanzeigen (SEA) schalten. In diesem Zusammenhang werden wir einen genaueren Blick auf das sogenannte Brand Bidding werfen und die daraus resultierenden Gefahren erläutern. Auf geht´s!

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Was ist Brand Bidding?

Das Brand Bidding im klassischen Sinne beschreibt das Einbuchen von Suchmaschinenanzeigen auf Markennamen. Gerade im SEA Bereich ist es umstritten sich auf den eigenen Markennamen mit Suchmaschinenanzeigen einzubuchen, da man für Traffic, den man vielleicht über die organischen Anzeigen erhalten würde, bezahlen muss. Gegenargumente sind die zusätzlichen Einstiegsmöglichkeiten, die der User über die SEA Anzeige und den entsprechenden Sitelinks hat. Auch der Wettbewerb nutzt gerne die Möglichkeiten des Brand Biddings um das Suchvolumen der Fremdmarke zum eigenen Vorteil zu nutzen. Hierbei bucht sich der Marktbegleiter auf unseren Markennamen bei Adwords ein und erzielt somit Impressionen bei unseren Kunden. Über Rentabilitäten lässt sich in dem Fall streiten, da die Kunden bereits eine Beziehung zur bestehenden Marke haben.

Unter Brand Bidding im Zusammenhang mit dem Affiliatemarketing versteht man die Schaltung von Suchmaschinenanzeigen auf den Markenbegriff des Merchant.

Problematik: Brand Bidding im Affiliate Marketing

Gerade Onlineshops betreiben gerne das Affiliatemarketing. Es ist scheinbar risikofrei, denn die Werbepartner können auf Erfolgsbasis vergütet werden. Somit zahlt man dem Affiliate seine Provision erst nach einer erfolgreich abgeschlossenen Transaktion. Scheinbar völlig risikofrei. Gäbe es nicht Affiliates, die gezielt Lücken nutzen, um zusätzliche Provisionen zu erzielen, die Ihnen nicht aktuell zustehen. Ein solcher Fall ist zum Beispiel das Brand Bidding im Affiliatemarketing.

Was passiert eigentlich beim Brand Bidding im Affiliatemarketing?

Beim Brand Bidding bucht sich ein Affiliate für den Markenbegriff des Merchant ein und somit erscheinen die Anzeigen des Affiliates bei der entsprechenden Suchanfrage. Wie wir ja wissen werden die Affiliates am Verkauf beteiligt. Das heißt im konkreten Fall: Der Affiliate bucht sich auf einen Suchbegriff ein mit welchem uns schon bestehende Kunden finden. Damit nutzt der Affiliate historische Werbeleistungen, die wir bereits aufgebracht haben, um einen Neukunden zu akquirieren. Somit zahlen wir als Merchant deutlich mehr als uns der Kunde kosten müsste. Der Affiliate profitiert hingegen von dem bereits bestehenden Vertrauen der Kunden gegenüber des Merchants und kann sich relativ günstig auf den Markenbegriff einbuchen. Auch nicht besser wird es, wenn der Merchant ebenfalls Brand Bidding betreibt, denn so sorgen sowohl der Affiliate, als auch der Merchant für steigende Klickpreise. Ist dies der Fall, so sorgt der Affiliate mit seinen Geboten für einen Anstieg der Klickkosten für den Markennamen, was den Merchant zusätzlich kostet. Der Merchant nimmt so nicht nur die steigenden Klickkosten in Kauf, sondern auch die die gezahlten Provisionen an den Affiliate. Somit gilt es in den Teilnahmebedingungen deutlich zu veranlassen, dass das Brand Bidding für Affiliates mit SEM-Aktivitäten untersagt ist.

Wie erkenne ich Brand Bidder?

Brand Bidder schalten ihre Anzeigen zu Tageszeiten, an denen der Merchant keinen Blick für seine Anzeigen hat. Also meistens nachts mit regionaler Begrenzung. Bei einem konkreten Verdacht des Brand Biddings kann man Tools nutzen, die prüfen, ob zwischen der Anzeige und der Zielseite ein Affiliatenetzwerk zwischengeschaltet ist. Über die ID des Affiliates kann man diesen als Brand Bidder identifizieren und weitere Schritte einleiten. So kann man diesen Brand Bidder vom Affiliateprogramm ausschließen und nicht mehr mit diesem zusammenarbeiten.

Fazit: Brand Bidding im Affiliatemarketing

Als Merchant sollten Sie sich jeden Affiliate genaustens anschauen und überprüfen ob dieser ein vollständiges Impressum hat. Zudem sollten Sie die Programmbeschreibung entsprechend anpassen und in den Teilnahmebedingungen die SEM-Aktivitäten einschränken und das Brand Bidding untersagen. Achten Sie zudem auf Affiliates, die sehr schnell zu top Affiliates in Ihrem Programm werden und für viele Sales verantwortlich sind. Hier lohnt es sich noch einmal genauer hinzuschauen. Hinterfragen Sie, wie der Traffic auf Ihre Seite kommt und prüfen Sie die angegebenen Wege.

Fazit – Affiliatemarketing

Das Affiliatemarketing bleibt ein lukrativer Kanal des Onlinemarketings, wenn man sich vor den gängigen Betrügereien der Affiliates schützt und sich mit diesen beschäftigt. Bleiben Sie stets misstrauisch und hinterfragen Sie jeden Klick und jeden Sale, der über Ihre Seite getätigt wird. Gerne schauen wir auch über Ihr Affiliateprogramm und identifizieren mögliche Quellen für Betrügereien. Kontaktieren Sie uns einfach!

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