Änderungen bei den Google Adwords Anzeigen: Keine rechten Anzeigenplätze mehr
Google hat diese Woche die Desktop Suchergebnisse an die der mobilen Version angepasst. Damit fällt die rechte Seite der Anzeigenstellen zukünftig weg. Welche Auswirkung diese Entscheidung für Werbende und die Adwords Aktivitäten haben, beleuchten wir in diesem Blog-Artikel. Auf geht´s!
Nur noch vier Werbeplätze
Google verzichtet bei künftigen Suchanfragen vollends auf die rechte Spalte mit Suchmaschinenergebnisen der bezahlten Suche. Dadurch stehen den Werbenden deutlich weniger Anzeigenplätze zur Verfügung. Die Verknappung der Werbeplätze wird zwangsläufig zu steigenden CPC´s führen.
Zum Ausgleich der fehlenden rechten Spalte möchte Google bei Suchanfragen mit hohen kommerziellen Interesse einen vierten Anzeigenplatz ausspielen und somit den Werbenden einen weiteren Werbeplatz zuweisen. Auf der rechten Seite der Suchergebnisse werden weiterhin nur noch die sogenannten PLA Anzeigen (Product Listing Ads) ausgespielt, die über Google Shopping eingespielt werden.
Seitens Google kommt es zu dieser Entscheidung, da die Nutzer den rechten Bereich der Suchmaschinenanzeigen nicht weiter wahrnehmen. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht bedeutet es für den Werbenden, dass die Anzeigen nicht weiterhin günstig auf unteren Plätzen ausgespielt werden können, sondern dass man die Budgets für gleichbleibende Klickzahlen erhöhen muss. So kann sich der noch sehr rentable Kanal Adwords schnell zum Cost-Center entwickeln.
Was ist zu tun?
Diese Entwicklung sorgt dafür, dass die Anzeigentexte deutlich besser ansprechender gestaltet werden müssen und die Anzeigen mit Anzeigenerweiterungen angereichert werden müssen, damit die CTR (Click Through Rate) steigt. Mit diesen Bemühungen sollte das oberste Ziel sein den Qualitätsfaktor nachhaltig zu steigern, da dieser zum Erfolg der Kampagnen beiträgt.
Zusätzlich sollte man weiterhin versuchen die Trafficquellen für den eigenen Shop zu diversifizieren und auch andere Quellen für die eigene Seite in Betracht zu ziehen. So kann es sinnvoll sein die Bemühungen im Social Media Bereich weiter auszubauen und auch hier mit bezahlten Anzeigen auf sich und seine Leistungen aufmerksam zu machen.
Ebenfalls verdeutlicht diese Änderung die Gefahr, die besteht, wenn man seinen Werberfolg in eine verstärkte Abhängigkeit von nur einem Kanal bringt. Wichtig wird es vor allen Dingen im Bereich der Kundenbindung. Gewonnene Kunden, Leads oder auch Blogleser müssen qualifiziert werden und an das eigene Unternehmen gebunden werden, um die teure Kundenakquise zu rechtfertigen und den Kunden über den CLV (Customer Lifetime Value) zu monetarisieren.
Vom Nutzer werden auch die Google Shopping Anzeigen weiterhin verstärkt beachtet werden. Auch in diesem Bereich lohnt es sich den eigenen Feed weiter zu optimieren und die PLA-Anzeigen für den Google Traffic zu nutzen.
Neben dem Kanal der Suchmaschinenanzeigen macht es Sinn die Bemühungen in die Content-Aktivitäten zu verstärken und die Webseite mittels SEO Aktivitäten in die vorderen Rankings zu bringen. Mit dieser Strategie kann man den drohenden Verlusten aus dem Kanal der Suchmaschinenanzeigen entgegenwirken und diese im besten Fall ausbauen.
Onlineshops sollten zudem die eigenen Produkte für die Suche im Amazon Netzwerk optimieren. Amazon und andere Handelsportale haben an dieser Stelle einen deutlich rentableren ROAS (Return on Advertising Spend).
Für wen sind die Auswirkungen am Größten?
Die Änderungen in den Suchmaschinenanzeigen sorgen für einen steigenden Wettbewerb und damit steigende Klickpreise. So wird diese Änderung vor allen Dingen kleinere und mittlere Unternehmensgrößen treffen, da diese sich die steigenden CPC – Preise nicht mehr leisten können und die Budgets ein gleichwertiges Werben in dem Netzwerk nicht ermöglichen. Als Werbetreibendes sollte man nun weiter versuchen die eigenen Trafficquellen zu diversifizieren und so das spezifische Risiko zu minimieren. Im Bereich der Anzeigengestaltung sollte man jede Möglichkeit nutzen die eigenen Anzeigen und auch Kampagnen zu optimieren und so mit einem steigenden Qualitätsfaktor der aktuellen Entwicklung entgegen zu wirken. Nun, es gibt viel zu tuen. Gerne unterstützen wir Sie dabei!
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