A/B-Tests bei Google Ads richtig einsetzen
Sprichwörtlich führen viele Wege nach Rom – doch welcher dieser vielen Wege bei Google Ads Kampagnen der langfristig erfolgreichste ist, ist nicht immer offensichtlich. Die Performance einer Kampagne wird von zu vielen Faktoren beeinflusst, um alle bei der Erstellung der Kampagne auf Anhieb berücksichtigen zu können. Jede noch so kleine Änderung an einer Kampagne kann jedoch große – positive ebenso wie negative – Auswirkungen auf die Leistung nach sich ziehen. Der A/B-Test von Google Ads schafft bei diesem Problem schnelle Abhilfe.
In diesem Blogartikel beleuchten wir die Funktionsweise von Kampagnentests, den A/B-Test bei Google Ads und geben Ihnen Tipps an die Hand, was Sie bei der Einrichtung beachten sollten. Viel Spaß beim Lesen!
Kampagnenentwürfe und Kampagnentest
Mithilfe von Kampagnenentwürfen und Kampagnentests können Werbetreibende in einer Testumgebung Änderungen an Such- und Displaykampagnen vorschlagen und testen, um so die Variante einer Kampagne mit der bestmöglichen Performance zu ermitteln.
Hierbei gibt es die Möglichkeit, entweder die Entwürfe direkt auf die Kampagne anzuwenden oder zunächst als Test zu erstellen, um diesen parallel zur ursprünglichen Kampagne zu testen. Mithilfe dieses A/B-Tests können bestimmte Anpassungen der Kampagne ausgetestet und analysiert werden, bevor diese final auf die Kampagne angewendet werden.
Funktionsweise von Kampagnenentwürfen
Mithilfe eines Kampganenentwurfes können Anpassungen der Kampagne vorbereitet werden, ohne dabei die laufende Kampagne zu verändern. Der Entwurf kann wie eine Kampagne erstellt und nach der Erstellung jederzeit überarbeitet oder verworfen werden. Ist der Entwurf gelungen, können die Änderungen direkt auf die Kampagne angewendet werden. Wem das zu riskant ist, können Sie aus dem Kampagnenentwurf alternativ auch einen Test erstellen, um den Entwurf mit der Performance der ursprünglichen Kampagne vergleichen zu können.
Funktionsweise von Kampagnentests
Statt die Änderung einer Kampagne direkt anzuwenden, gibt es bei Google Ads die Möglichkeit, für jede Kampagne zunächst einen Test durchzuführen – den sogenannten A/B-Test. Für diesen Test wird eine Laufzeit festgelegt. Weiterhin wird dem Test 50% der Zugriffe sowie ein Teil des Budgets der ursprünglichen Kampagne zugewiesen.
Bei der Google Suche oder der Suche über einen Suchnetzwerk-Partner wird dann entweder Variante A – also die ursprüngliche Kampagne – oder Variante B – der Test – ausgespielt. Welche Variante aktiviert wird, richtet sich danach, wie die Zugriffe in den Einstellungen der Testkampagne zugewiesen wurden. Für Suchkampagnen gibt es zwei Möglichkeiten festzulegen, welche Variante der Kampagne an den Nutzer ausgespielt wird. Bei Displaykampagnen wird immer die cookiebasierte Aufteilung verwendet.
Aufteilung auf Basis von Cookies
Es werden Cookie-basierte Testgruppen erstellt. Hier sehen die Nutzer zumeist nur eine Variante der Anzeigen. Dies führt zu einer relativ genauen Datenermittlung, da es keine Verfälschung durch andere Faktoren gibt. Die verwendete Zielgruppenliste solle mindestens 10.000 Nutzer enthalten, da die Ergebnisse ansonsten aufgrund der zu kleinen Testgruppe ungenau werden können.
Aufteilung auf Basis von Suchanfragen
Die Testgruppen werden anhand der Suchanfragen erstellt. Hierbei werden die Varianten nach dem Zufallsprinzip ausgeliefert. Dieses Vorgehen ermöglicht es, dass einem Nutzer beide Kampagnen angezeigt werden.
Tipps für die Einrichtung von A/B-Tests bei Google Ads
Nachfolgend finden Sie einige wichtige Hinweise, die Sie bei der Einrichtung eines A/B- Tests beachten sollten:
- A/B-Tests sind bei Google Ads nur für Suchnetzwerk- und Displaykampagnen verfügbar. Für alle weiteren Kampagnentypen können keine Tests eingerichtet werden.
- Vor der Einrichtung von Kampagnentest muss ein Entwurf bei Google Ads auf Basis der ursprünglichen Kampagne erstellt werden.
- Für eine Kampagne können jeweils fünf Tests erstellt werden, jedoch kann nur 1 Test durchgeführt werden.
- Je nach Umfang einer Kampagne kann es einige Zeit dauern, bevor Google den Test überprüft hat und freigibt. Entsprechend ist bei der Erstellung darauf zu achten, dass der Test nicht vor der Überprüfung startet.
- Nachträgliche Änderungen der ursprünglichen Kampagne sollten vermieden werden. Mögliche Änderungen werden nicht automatisch in den Test übertragen. So können die Ergebnisse des A/B-Tests verfälscht werden und sie verlieren ihre Aussagekraft.
A/B-Test überwachen und anwenden
Während der Laufzeit des A/B-Tests der Kampagne sollte die Performance beider Kampagnen natürlich stets überwacht und verglichen werden. Bei schlechter Performance des Tests kann dieser vorzeitig beendet werden, indem das Enddatum angepasst wird.
Bei sehr guter Performance kann der Test nach der Testphase entweder direkt auf die ursprüngliche Kampagne angewendet werden oder es wird aus dem Test eine neue Kampagne mit der Laufzeit und dem Budget der ursprünglichen Kampagne erstellt.
Wird der Test auf die ursprüngliche Kampagne angewendet, werden die Änderungen in diese Kampagne übernommen. Wird eine neue Kampagne erstellt, wird die ursprüngliche Kampagne automatisch pausiert. Bei beiden Möglichkeiten bleiben die Leistungsdaten der ursprünglichen Kampagne sowie des Tests erhalten.
Fazit
Der A/B-Test bei Google Ads ist ein sehr nützliches Tool, um auch kleine Änderungen an laufenden Kampagnen vor der Anwendung testen zu können. So kann die Performance einer Kampagne optimiert werden, ohne die ursprüngliche Kampagne zu verändern und ohne hohe Kosten zu verursachen. Mithilfe der Tests können Werbetreibende durch verlässliche Daten das Nutzerverhalten besser verstehen und so die Performance der Kampagnen langfristig steigern.
Es sind noch Fragen offen? Kein Problem – gerne unterstützen wir Sie dabei, A/B- Tests für Ihre Kampagnen zu erstellen. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.
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